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Fynn Müller im Alpinkader NRW

25.04.2025

Der DAV Alpinkader NRW ist ein Förderprojekt des Landesverbands des Deutschen Alpenvereins e.V. in Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, talentierte und engagierte Alpinistinnen und Alpinisten aus NRW in ihrer Entwicklung im alpinen Bergsport umfassend zu unterstützen – sei es beim Felsklettern, Eis- und Mixedklettern, Bigwallklettern, auf Hochtour oder Skitour.

Der Alpinkader setzt sich aus sechs Athlet*innen zusammen, die über einen Zeitraum von drei Jahren von einem erfahrenen Ausbildungsteam begleitet und ausgebildet werden. Dieses Team besteht aus staatlich geprüften Berg- und Skiführern, DAV-Trainern sowie Expeditionsärzten.

In verschiedenen Trainingslagern geht es gemeinsam ins hochalpine Gelände, wo technische Fähigkeiten vertieft, praktische Erfahrungen gesammelt und die Teilnehmenden gezielt auf eine herausfordernde Expedition vorbereitet werden. 

In diesem Jahr formiert sich der Alpinkader NRW bereits zum dritten Mal. Bei einer viertägigen Sichtung im März wurden die neuen Athlet*innen ausgewählt. Die Bewerber*innen mussten bereits alpine Erfahrung mitbringen und sich im Vorfeld mit einem Motivationsschreiben sowie einem ausführlichen Tourenbericht bewerben.

Während der Sichtung wurden Ausdauer und Kletterfähigkeiten an unterschiedlichen Felsarten getestet. Außerdem mussten die Teilnehmenden ihr technisches Können beim Drytooling unter Beweis stellen – also dem Klettern mit Eisgeräten an Fels. Zum Abschluss stand noch eine Orientierungseinheit mit Karte und Kompass auf dem Programm. 

Aus unserer Sektion stellte sich Fynn Müller der Herausforderung – mit Erfolg: Er ist nun Teil des neuen Alpinkaders NRW. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Wie ist Fynn zum Bergsport gekommen?

Er ist in der Pfalz aufgewachsen, wo er auch seine ersten Klettererfahrungen sammelte. Während seiner Jugend zog es ihn auf dem Rennrad oder Mountainbike in die Berge und er ging Bouldern. Mit dem Beginn seines Studiums begann er alpine Mehrseillängen zu klettern, die bis heute seine liebste Disziplin im Bergsport sind. Um auch im Winter draußen unterwegs sein zu können, kamen Skitouren und Eisklettern dazu. 

Wie war sein Weg zur Aufnahme in den Alpinkader?

Als er ins Ruhrgebiet gezogen ist, ist es nicht unbedingt leichter geworden Tourenpartnerinnen oder Tourenpartner zu finden. Durch sein Engagement als Trainer in der Sektion hat er dann andere Bergsportler*innen kennengelernt, die ihn schließlich dazu animierten sich zu bewerben. Er dachte der Kader bietet eine große Chance ebenso motivierte Menschen kennenzulernen, die Lust haben aus NRW in die Berge zu fahren. Als die Entscheidung gefallen war, sich zu bewerben, hat er angefangen zu trainieren. Er wusste bis zum letzten Tag der Sichtung nicht, ob er eine realistische Chance habe. Nun ist er glücklich, dankbar und freut sich auf die drei Jahre! 

In dieser Zeit werden wir sicherlich die eine oder andere Berichterstattung erhalten.

Fotos: Sebastian Wolf (https://sebastianwolf.photo/)