Barmer Hütte
Alpinhütte
Die Barmer Hütte hat wegen eines Todesfalls in der Familie der Hüttenwirtin vorzeitig ab dem 08.09.2025 geschlossen.
Herzlich willkommen auf unserer Barmer Hütte!
Sowohl als Ziel für Tagesbesucher wie auch als Stützpunkt für Bergtouren empfiehlt sich unsere Barmer Hütte unter dem Hochgall. Ursprüngliche Natur und eine gemütliche, gut geführte Hütte erwartet Dich. Die 1960 neu errichtete Barmer Hütte gehört zu den wenigen noch nicht überlaufenen Hütten der Ostalpen und bewahrt dadurch die Ursprünglichkeit einer Schutzhütte.
Mit der Kletterwand direkt vor der Hüttentür und Klettertouren mit insgesamt mehr als 200 Bohrhaken ist die Hütte ein Paradies für Boulderer und Kletterer.
Wir freuen uns auf Deinen Besuch!
Patensektionen der Barmer Hütte
Seit vielen Jahren pflegen wir eine Freundschaft zu den Sektionen Speyer und Solingen. Diese Freundschaft wird gestärkt mit ihrer Patenschaft für die Barmer Hütte.
Als Patensektionen unterstützen sie die Barmer Hütte finanziell sowie mit tatkräftigen Arbeitseinsätzen und tragen für den Erhalt unserer Hütte bei.
Ausflug in die Geschichte
Bereits vier Jahre nach der Gründung konnte die Sektion Barmen im Jahr 1900 ihre Hütte unter dem Hochgall in 2488 m Höhe eröffnen. Frühe Hüttenbucheintragungen zeigen, dass das urige Schutzhaus schon bald von den Gästen besonders gelobt wurde. Den 1. Weltkrieg überstand die Hütte unbeschadet. 1926 konnte die Sektion einen Anbau einweihen, der die Hütte um einige Räume und eine Terrasse erweiterte. Auch den 2. Weltkrieg überstand die Hütte ohne Schäden, doch wurde sie als Folge für einige Jahre enteignet.
Im Frühjahr 1956 wurde die Hütte durch eine Lawine so zerstört, dass nur die heute noch sichtbaren Grundmauern stehen blieben. Viel Unterstützung fand die Sektion, als sie spontan beschloss eine neue Hütte zu errichten. Im Jahre 1960 konnte die Neue Barmer Hütte etwas oberhalb der zerstörten Hütte auf 2610 m Höhe an einem nach menschlichem Ermessen lawinensicheren Ort eingeweiht werden. Immer wieder notwendige Reparaturen sowie die Umsetzung behördlicher Auflagen konnte die Sektion mit viel ehrenamtlicher Arbeit leisten, wobei auch die hervorragende Hilfe aus dem Talort St. Jakob zu nennen sei.
Seit 2011 besteht eine erfolgreiche Hüttenpatenschaft mit der Sektion Speyer. Ehrenamtliche Mitglieder aus Speyer unterstützen seitdem die Sektion Barmen bei allen möglichen Arbeiten an der Hütte und in deren Umfeld. Heute gehört die mit ca. 55 Schlafplätzen ausgestattete Hütte zu den wenigen noch nicht überlaufenen Hütten der Ostalpen und bewahrt dadurch die Ursprünglichkeit einer Schutzhütte.
Aktuelles
2016 sind umfangreiche Instandsetzungsarbeiten durchgeführt worden. So konnten vor der Eröffnung der Hütte das Dach und die Kücheneinrichtung erneuert werden. Die installierte Photovoltaikanlage bedeutet eine zeitgemäße und umweltfreundliche Energieversorgung. Der zweite Teil der Sanierungsmaßnahmen konnte im Juni 2017 in Angriff genommen werden und überwiegend noch vor der offiziellen Hütteneröffnung fertiggestellt werden. Schwerpunktmäßig ging es dabei in um die Erneuerung der sanitären Einrichtungen im Erdgeschoss und in der ersten Etage. Diese sind jetzt für die Besucher und die Hüttenbewirtschafter zeitgemäß. Bis Anfang August erfolgten dann das Aufbringen einer Wärmedämmung und die Neuverschindelung der Fassade.
Die neue Hüttenbewirtschafterin Monika Schatzer mit Mann Georg sowie den Töchtern Hanna, Rebecca und Emma aus Antholz/Südtirol konnten es kaum erwarten ihre Tätigkeit auf der Barmer Hütte aufzunehmen. Schon Ende Mai machten sie sich auf zur Hütte, um alles für den Start in die neue Saison vorzubereiten. Es kamen zunächst aber keine Touristen sondern Mitglieder der Sektionen Barmen und Speyer, die viele Tage dort ehrenamtlich bei der Inbetriebnahme der Hütte und den dann folgenden Sanierungsarbeiten tätig waren. Der Umfang der Arbeiten erforderte natürlich auch den Einsatz von Unternehmen. Monika und ihre Familie meisterten diese Phase souverän. Die Sektion bedankt sich herzlich bei Monika und ihrer Familie für ihr Engagement während der Bauphase.
Beste Küche und angenehme Atmosphäre werden sicher auch zukünftig den Normalfall darstellen. Die Sektion kann sich glücklich schätzen, solche Bewirtschafter gefunden zu haben.
Details
Anfang Juni bis Ende September
Wenn Du Hüttenaufenthalte mit Hunden planst, bitten wir Dich, dies im Vorfeld mit uns abzuklären.
Die Barmer Hütte verfügt über Waschräume (keine Duschen) und einen offenen Winterraum.
Reservierungen bitte über die Online-Reservierung vornehmen.
Gipfeltouren:
- Almerhorn (2986 m), mittelschwierige Bergwanderung, bei guten Verhältnissen leicht; auch als Skitour möglich; Aufstieg: ca. 2 Std.
- Rosshorn (3068 m), schwierige Bergwanderung, Drahtseil unterhalb der Rosshornscharte; Aufstieg: ca. 2½Std.
- Lenkstein (3236 m), schwierige Bergwanderung, Drahtseil unterhalb der Rosshornscharte, Firnfelder, ausgesetzte Bänder, Trittsicherheit erforderlich; Aufstieg: ca. 3½ Std.
- Große Ohrenspitze (3101 m), schwierige Bergtour durch teils mit Ketten abgesichertes, brüchiges Gelände, Trittsicherheit erforderlich; bis Remscheidscharte auch als Skitour möglich; Aufstieg: ca. 2 Std.
- Hochgall (3435 m), Bergtour über Eisrinnen, meistens bis Mitte/ Ende Juli möglich (nähere Informationen auf der Hütte); auch als Skitour möglich; Aufstieg: ca. 3½ Std.
- Barmer Spitze (3200 m), als Bergtour meistens bis Mitte/Ende Juli begehbar (Informationen in der Hütte); auch als Skitour möglich; Aufstieg: ca. 3 Std.
Außerdem ist die Barmer Hütte Teil der Hochalpinen Rieserferner-Runde:
Die Rieserfernergruppe im Osten Südtirols ist eine kleine Berggruppe ganz besonderer Prägung. Schroffe Felsgipfel, Gletscher, tosende Wasserfälle und weit an den Berghängen hinaufreichende Wälder bestimmen das Bild. Die flachen Talböden schieben sich weit ins Gebirgsinnere und bieten gute Zugänge. Bereits etwas südlich des Alpenhauptkamms gelegen, ist die Rieserfernergruppe mit den westlichen Südausläufern der Venedigergruppe verbunden – und damit mit den Hohen Tauern.
Weitere Informationen unter www.alpenverein.de.
|
22 |
in Mehrbettzimmern, davon |
|
16 |
in 4 Vierbettzimmern |
|
6 |
in 2 Dreibettzimmern |
|
16 |
in zwei Matratzenlagern |
|
4 |
im Winterraum |
Schlüssel für Winterraum: offen
Die Übernachtungspreise gelten pro Person und Nacht:
Matratzenlager |
||||
|
Alter |
AV-Mitgl. |
Nicht-Mitgl. |
||
|
Erwachsene |
15 |
€ |
27 |
€ |
|
Junioren (19 - 25 Jahre) |
12 |
€ |
24 |
€ |
|
Jugend (7 - 18 Jahre) |
7 |
€ |
19 |
€ |
|
Kinder (bis 6 Jahre) |
- |
€ |
- |
€ |
Mehrbettzimmer |
||||
|
Alter |
AV-Mitgl. |
Nicht-Mitgl. |
||
|
Erwachsene |
22 |
€ |
34 |
€ |
|
Junioren (19 - 25 Jahre) |
22 |
€ |
34 |
€ |
|
Jugend (7 - 18 Jahre) |
12 |
€ |
24 |
€ |
|
Kinder (bis 6 Jahre) |
6 |
€ |
18 |
€ |
Sonstiges |
||||
|
|
AV-Mitgl. |
Nicht-Mitgl. |
||
|
Frühstück |
19 |
€ |
19 |
€ |
|
Abendessen |
29 |
€ |
29 |
€ |
|
Frühstück und Abendessen |
48 |
€ |
48 |
€ |
Koordinaten der Hütte:
|
UTM: |
33T 284436 5199856 |
|
DD: |
46.917222, 12.168889 |
|
GMS: |
46°55'02.0"N 12°10'08.0"E |
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Internationale Fernverbindungen bis Lienz. Weiter mit der Postbuslinie 953 über Huben nach St. Jakob.
Weitere Informationen unter: www.bahn.de und www.oebb.at
Mit dem PKW:
Von Osten durch das Defereggental:
Von Norden kommend durch den Felbertauerntunnel (mautpflichtig) oder von Süden über Lienz kommend über die B108 bis Huben. Dort abzweigen ins Defereggental Richtung Stallersattel.
Über St. Jakob nach Erlsbach und von dort auf der mautpflichtigen Privatstraße bis zum Parkplatz an der Patscher Alm.
Von Westen durch das Antholzertal:
Über die Brennerautobahn bis Franzensfeste, dann durch das Pustertal bis zur Abzweigung ins Antholzertal. Gebührenpflichtiger Parkplatz neben dem Biathlon-Zentrum in Antholz.
Die Barmer Hütte ist von drei Ausgangspunkten zu erreichen:
Der meist begangene und auch von geübten Bergwanderern und Bergwanderinnen gut zu bewältigende Zustieg beginnt an der Patscher Alm (1.665 m) im Defereggental. Die Zufahrt mit dem Pkw dorthin kostet 9 € Gebühr, eine Parkgebühr wird aber nicht mehr erhoben. Die Hütte ist über einen mittelschweren Bergweg nach einer Gehzeit von ca. 3 1/4 h (Strecke 6,4 km, Aufstieg 945 hm) zu erreichen.
Vom Antholzer See (1.642 m) kann die Barmer Hütte über die Riepenscharte (2.732 m) nach einer Gehzeit von ca. 3 3/4 h, Strecke 5,6 km (Aufstieg 1.146 hm, Abstieg 198 hm) erreicht werden.
Vom Obersee (2.024 m) kann die Barmer Hütte über die Jägerscharte (2.986 m) mit Almerhorn nach einer Gehzeit von ca. 5 h, Strecke 7,1 km (Aufstieg 1.051 hm, Abstieg 483 hm) erreicht werden.
Weitere Details zu den Zustiegen sind auf www.alpenvereinaktiv.com einsehbar.